Sonntag, 23. September 2012

Der Potemkinsche Hund






Bei Blogg dein Buch hatte ich Glück und wurde für ein Buch ausgewählt welches ich euch heute vorstellen möchte.

Bei diesem Buch hat mich zunächst einmal der Titel sehr angesprochen Potemkinsche kannte ich bisher nur von den Potemkinschen Dörfern (Trugbild, Blendwerk, nur Fassade und nichts dahinter ) und nach Lesens der Buch Beschreibung fand ich die ganze Geschichte auch sehr interessant und wollte mehr wissen.
Bei dem Buch handelt es sich um das erstlingswerk von Cordula Simon.

Der potemkinsche Hund





das Buch hat 208 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag.
Die ISBN  ISBN 978-3-85452-688-9
Das Buch kann man für 19,90 im Picus Verlag bestellen.


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  Ein irrlichternder Wiedergänger in den Straßen Odessas

In Odessa irrt ein junger Mann ziellos umher. Er ist schmutzig, er stinkt, er läuft einem Hund hinterher. Sein Name ist Anatol Grigorjevič, und er ist letzte Nacht aus seinem Grab gestiegen. Irina, seine Nachbarin, hat ihn zu Leben erweckt. Da sie, die unglücklich in einen Toten Verliebte, nicht weiß, dass ihr Wiederbelebungsversuch erfolgreich war, irrt sie nun genau wie Anatol planlos durch ihr Leben, von Odessa quer durch die Ukraine und wieder zurück, auf der Suche nach Sinn. Den findet auch Anatol in seiner Rastlosigkeit nicht, auch wenn er zwischendurch vermeint, der Hund, den er Čelobaka nennt und der ihn seit seiner Auferstehung auf beinah magische Weise begleitet, wüsste genau, wohin der Weg führe …
In ihrem außergewöhnlichen Roman, der an die fantastisch-absurde Tradition eines Bulgakov gemahnt, gelingt es Cordula Simon nicht nur, zwei Menschen in ihrer Einsamkeit geradezu schmerzhaft zu porträtieren, die surreale Geschichte eines wieder zum Leben Erweckten ist üppig gefüllt mit ukrainischen Impressionen, bizarren Charakteren und kafkaesken Situationen. Ein beeindruckendes Debüt!" ( quelle Picus Verlag )


Dieses Buch hat in mir sehr gespaltene Gefühle ausgelöst.
Ersteinmal alleine die Vorstellung plötzlich von den Toten Aufzugerstehen, ohne Geld , alleine bis auf einen Hund, Hungrig und mit 100den fragen im Kopf.Ist diese Vorstellung schon sehr Bizarr und auch angsteinflössend.
Dennoch ist es ein Buch was mich gefesselt hat und immer wieder zum nachdenken gebracht.
Eine leichte Lektüre ist der Potemkinsche Hund  sicherlich nicht, regt er doch sehr zum nachdenken an und durch die häufigen Sprünge zwischen den Personen muss man sich auch sehr beim lesen konzentrieren.
Die Geschichte von Anatol und Irina ist sehr ansprechend geschrieben.
Anatol der nicht weiß warum er von den Toten auferstanden ist, Irina die nicht weiß das ihr Wiederbelebungszauber funktioniert hat.
Und bei allem auch der Hund Čelobaka  der aus dem nichts auftauscht und Anatol ein wenig nähe gibt ihm den weg weist als wäre er der einzigste der genau weiß was los ist und wohin die reise geht.

Was ich allerdings auch sagen muss ist das das Buch zum teil sehr abstoßend auf einige Themen eingeht aber das macht wohl auch die Faszination aus, nur so genau möchte man manches eventuell nicht wissen bzw sich damit auseinander setzten.

Der Potemkinsche Hund ist der erste Roman von der 1986 in Graz geborenen Cordula Simon.
Cordula Simon ist in der Oststeiermark aufgewachsen und hat ein Studium der deutschen und russischen Philologie in Graz und Odessa absolviert.

Ich gebe dem Roman 4 von 5 Sternen weil er mich gefesselt hat und zum nachdenken gebracht hat.

Wer gerne einmal einen etwas anderen Roman lesen möchte sollte den Potemkinschen Hund aufjedenfall lesen.




1 Kommentar:

Leane hat gesagt…

Ich mag fesselne Romane, Danke für deine Vorstellung
gglg Leane

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